Orte einer scheidenden Liebe

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Thomas Walter Köhler

Orte einer scheidenden Liebe
Roman vor geraumer Zeit

edition mezzogiorno
ISBN 978-3-902838-39-1
204 Seiten, Pappband mit Lesebändchen

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Sensibel und intellektuell anspruchsvoll erzählt der Roman die Geschichte einer Entfremdung: durch wechsel- und gegenseitiges Erkennen sowie eigene Entwicklung und Entfaltung.

Die Handlung spielt vor rund 25 Jahren: Die Protagonisten reisen durch unseren Kontinent – damals offener als heute – und erleben so sich selbst und einander in Gedanken und Gefühlen.

Nehmen sie dadurch einen Zerfall der gepriesenen europäischen Einheit in Vielfalt vorweg? Nicht nur die Namen der »Orte einer scheidenden Liebe« , sondern auch der Stil und die Inhalte bilden ein spannendes, ja packendes Rätsel, das jede Leserin und  jeder Leser für sich essentiell, ja existenziell lösen mag!

Zur 2. Auflage (adaptierte Originalfassung) 2022

Einen Roman, der Mitte der 1990er-Jahre erschien, neuerlich zu publizieren, war und ist eine Herausforderung: Sie bestand und besteht darin, nicht nur die dargestellte Substanz, sondern auch den verwendeten Duktus grosso modo so beizubehalten, dass das Werk aus dem Raum und aus der Zeit von damals in all seinen Stärken und Schwächen möglichst authentisch bleibt.

Mit den Jahren verändern sich eigentlich die Zeilen. Mir war und ist es wesentlich, sie zu bewahren: nicht obwohl, sondern gerade weil sich ein Autor entwickelt und entfaltet. So betrachtet ist jedes ›Abermals‹ psycho- und logotherapeutisch gleichsam ein ›Trotzdem‹ in Achtung und nicht Ächtung des Vergangenen aus der und in die Gegenwart: quasi eine gläubige Hoffnung auf Liebe, die nicht scheidet.

Der Autor

Nach wie vor lebt Thomas Walter Köhler in Wien und auf Reisen. Er arbeitet künstlerisch und wissenschaftlich sowie als Psycho- und Logotherapeut. Neben seinen Romanen und erläuternden Fotografien liegen von ihm zahlreiche und vielfältige Publikationen zu Themen der Geschichte und Politik sowie der Pädagogik und der (Tiefen- und Höhen-)Psychologie vor.

›Orte einer scheidenden Liebe‹ entstand, als der Autor junger Sekretär eines um eine Generation älteren Ministers war und, ebenso begeistert wie enttäuscht, Idealität mit Realität abglich. Zufall oder Fügung: Der Politiker verstarb im selben Jahr der Zweiten Auflage.

Die Protagonisten ›Melanie‹ – betont nicht auf der ersten, sondern auf der letzten Silbe – und ›Ich‹ entsprechen zwar nicht der Wirklich-, sehr wohl aber der Möglichkeit, Intellektualität und Sensibilität zu versöhnen. Beide Personen reisen durch den beschriebenen Kontinent – damals einiger und offener als heute – und erleben so sich selbst und einander: Ihre Beziehung ist scheidend und nicht geschieden. Alle Melancholie birgt potentiell Kreativität.

978-3-902838-39-1
100 Artikel